Bauen mit CO?-Technologie wird m?glich
Erfolgreiche Forschung zu Polyurethan-Hartschaum mit Kohlendioxid
- Bis zu 20 Prozent CO? statt Erd?l in Hartschaumpolyol
- Innovativer Hartschaum f¨¹r D?mmplatten
- Materialien zeigen in ersten Tests verbesserte Nachhaltigkeit
Nachhaltigere, CO?-basierte Materialien f¨¹r den Bausektor ¨C das k?nnte zuk¨¹nftig Realit?t werden. Seit 2016 arbeitet ÃÜÌÒAV gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Entwicklung im Rahmen des vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderten Verbundvorhabens ?DreamResource¡° (FKZ 033RC002) an der Erforschung von neuen, umweltfreundlicheren Polyolen, die zum Beispiel in Form von Polyurethan-Hartschaum in D?mmstoffen f¨¹r den Bausektor eingesetzt werden k?nnten. Nun wurde ein erster Prototyp einer D?mmplatte gemeinsam mit dem Projektpartner puren gmbh entwickelt, der die neuartigen Polyole basierend auf herk?mmlichen Ethylenoxiden und CO? enth?lt. Damit ist ÃÜÌÒAV eine entscheidende Weiterentwicklung seiner CO?-Technologie f¨¹r einen besonders wichtigen Teil der klimarelevanten Bauindustrie gelungen.
?Geb?ude sind f¨¹r einen gro?en Teil des globalen Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Umso wichtiger ist es f¨¹r uns bei ÃÜÌÒAV, einen Teil zur Kreislaufwirtschaft beizutragen und das D?mmen zuk¨¹nftig noch nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Unser Ziel ist es, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden und unsere Produktionsprozesse zukunftsf?higer zu machen¡°, sagt Sucheta Govil, Chief Commercial Officer bei ÃÜÌÒAV.
Mithilfe der innovativen CO?-Technologie stellt ÃÜÌÒAV bereits das CO?-basierte Vorprodukt cardyon? her, das zur Herstellung von Matratzen, Sportb?den, Textilfasern und Komponenten f¨¹r den Fahrzeuginnenraum genutzt wird.
Neuer, erfolgversprechender Ansatz dank CO?-Technologie
ÃÜÌÒAV ist es gelungen, das Erd?l-Derivat Ethylenoxid nun mit CO? in einer chemischen Reaktion erst zu Polyolen und schlie?lich zu Polyurethan-Hartschaum zu verbinden. Bis zu 20 Prozent der erd?lbasierten Rohstoffe sollen so in Zukunft ersetzt werden. ?Mit der Entwicklung dieser Materialien geben wir dem Treibhausgas CO? einen neuen Verwendungszweck mit vielseitigen Einsatzm?glichkeiten¡°, sagt Dr. Christoph G¨¹rtler, Head of Catalysis and Technology bei ÃÜÌÒAV.
Gemeinsam mit den Industriepartnern puren gmbh, BYK-Chemie GmbH und PSS Polymer Standard Service GmbH konnten neben der Untersuchung vielf?ltiger Anwendungsgebiete auch neue Analysemethoden der CO?-basierten Materialien entwickelt werden. Mit der RWTH Aachen und der Technischen Universit?t Berlin wurde neben der tiefreichenden Charakterisierung der neuartigen Materialien auch das ?kologische und ?konomische Potential dieser erweiterten CO?-Technologie untersucht. ?Die Ergebnisse von DreamResource zeigen sehr deutlich die vielf?ltigen M?glichkeiten, die sich aus der Nutzung von CO? als Grundbaustein f¨¹r Polyole ergeben, um verschiedenste Arten von Polyurethanen herzustellen. Das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft spielt auf diesem innovativen Gebiet eine essentielle Rolle¡°, so Dennis Kr?mer, Projektleiter f¨¹r nationale und internationale Forschungsprojekte f¨¹r CO?-Nutzung der DECHEMA e.V.
Vielseitig einsetzbare und zukunftsf?hige D?mmstoffe
?Diese erneute Erweiterung der Produktpalette gibt enormen Spielraum¡°, so G¨¹rtler weiter. Durch die vielversprechende Kombination von Ethylenoxid und CO? k?nnen neben dem CO?-basierten Polyurethan-Hartschaum, der beispielsweise in D?mmplatten f¨¹r Geb?ude eingesetzt werden kann, auch oberfl?chenaktive Substanzen ¨¹ber diese neue Route hergestellt werden.
Die am Bodensee ans?ssige puren gmbh geh?rt zu den Pionieren der Polyurethan-Hartschaum-Technologie und untersuchte in diesem Forschungsprojekt den Einsatz der CO?-Polyole im Hartschaumsegment.
Nach ¨¹ber drei Jahren gemeinsamer Forschung im Verbundvorhaben konnten erfolgreich ¨¹ber 400 Kilogramm des CO?-basierten Polyols an puren ausgeliefert und dort weiter verarbeitet werden. ?Diese ersten Hartschaumd?mmplatten unter Verwendung eines CO?-basierten Hartschaumpolyols sind normkonform und in den wesentlichen technischen Spezifikationen bereits mit dem Marktstandard vergleichbar. In weiterer Zusammenarbeit planen wir, weitere Prototypen herzustellen und die Eigenschaften zu verbessern, um so der Nutzung von CO? als alternativen Rohstoff in Hartschaumd?mmplatten einen gro?en Schritt n?her zu kommen und eine z¨¹gige Fertigentwicklung zur Marktreife sicherzustellen¡°, so puren Gesch?ftsf¨¹hrer Dr. Andreas Huther. In Zukunft kann dank dieser erfolgreichen Zusammenarbeit CO? als alternativer Rohstoff Einzug in den Hartschaumbereich erhalten. Damit wird Geb?uded?mmung noch nachhaltiger und die Abh?ngigkeit von fossilen Rohstoffen wird weiter reduziert.
?ber puren gmbh:
Seit der Firmengr¨¹ndung vor ¨¹ber 50 Jahren (1968) und damit als einer der Pioniere der Polyurethan-Hartschaum-Technologie geh?rt die puren gmbh mit Sitz in ?berlingen und mehreren Produktions- und Vertriebsstandorten bundesweit, einem Tochterunternehmen in der Tschechischen Republik sowie mit einem Joint Venture in China zu den f¨¹hrenden Unternehmen der Polyurethan-Hartschaum Branche. Die puren Gruppe erwirtschaftet heute mit rund 300 Mitarbeitern ¨¹ber 90 Millionen Euro Umsatz und leistet mit ihren zahlreichen Produkten zur Energieeinsparung sowie einem einzigartigen Nachhaltigkeits-Konzept auch einen enormen Beitrag zum Umweltschutz.
?ber ÃÜÌÒAV:
Mit einem Umsatz von 12,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 geh?rt ÃÜÌÒAV zu den weltweit gr??ten Polymer-Unternehmen. Gesch?ftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer L?sungen f¨¹r Produkte, die in vielen Bereichen des t?glichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und M?belindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. ÃÜÌÒAV produziert an 30 Standorten weltweit und besch?ftigt per Ende 2019 rund 17.200 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.