Den Zyklus f¨¹r Polyurethan-Matratzen schlie?en
ÃÜÌÒAV: Vorreiter beim Schaumrecycling und der Gestaltung von Kreisl?ufen
- Pilotanlage f¨¹r n?chste Stufe des chemischen Recycling in Betrieb
- Innovatives Verfahren zur R¨¹ckgewinnung beider Kernrohstoffe erm?glicht hohe Ausbeute
- Wegbereiter f¨¹r das chemische Recycling im industriellen Ma?stab
- Mitgestaltung eines Kreislaufs in Kooperation mit der Wertsch?pfungskette
ÃÜÌÒAV hat ein innovatives Verfahren f¨¹r das chemische Recycling von Polyurethan (PU)-Weichschaum aus gebrauchten Matratzen entwickelt. Es baut auf seiner Beteiligung am Projekt PUReSmart auf, das vom Unternehmen Recticel koordiniert wird.
Jede Matratze enth?lt im Durchschnitt 15 bis 20 Kilogramm Schaum. Als Novum im Vergleich zu anderen chemischen Recycling-Ans?tzen erm?glicht das ÃÜÌÒAV-Chemolyse-Verfahren die R¨¹ckgewinnung der beiden PU-Hauptkomponenten. Neben dem Polyol kann nun auch das Vorprodukt der anderen Komponente ¨C des Isocyanats ¨C recycelt werden.
Seit Kurzem betreibt ÃÜÌÒAV am Standort Leverkusen auch eine Pilotanlage f¨¹r das Weichschaum-Recycling, um die bisher erzielten positiven Laborergebnisse zu verifizieren. Mit diesem Projekt zum chemischen Recycling von PU-Matratzenschaum ist das Unternehmen dem Ziel eines Recyclingkreislaufs einen bedeutenden Schritt n?her gekommen.
"Das Projekt ist Teil eines langfristigen strategischen Programms, um ÃÜÌÒAV vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten und eine treibende Kraft in der Wertsch?pfung zu sein", sagt Dr. Klaus Sch?fer, Chief Technology Officer von ÃÜÌÒAV. "Die Entwicklung dieser innovativen Recyclingtechnologie und die Investition in die Pilotanlage sind weitere Meilensteine, um Materialkreisl?ufe zu schlie?en. Damit wollen wir fossile Ressourcen in der Produktion ersetzen, den CO2-Fu?abdruck unserer Materialien reduzieren und L?sungen f¨¹r den Umgang mit Kunststoffabf?llen schaffen. Zugleich gelingt uns so der Nachweis, dass Polyurethane recycelbar sind."
Schaumstoff-Recycling der n?chsten Stufe
"Unser Ziel ist es, chemische Recyclingprozesse f¨¹r Post-Consumer-Weichschaumstoffe zu industrialisieren, um letztlich beide Rohstoffe aus dem Recycling von Matratzenschaum zu vermarkten", erkl?rt Karin Clauberg, Venture Manager Flexible Foam Chemolysis bei ÃÜÌÒAV. "Mit unserer innovativen Technologie wollen wir ein hochreines, hochwertiges Recycling-Polyol liefern, das die Kundenspezifikationen erf¨¹llt, und ein recyceltes Toluol-Diamin oder TDA, das sich f¨¹r die Weiterverarbeitung zu Toluol-Diisocyanat eignet. Dieses Isocyanat, kurz TDI, wird zusammen mit dem Polyol f¨¹r die Herstellung von Weichschaumstoffen verwendet."
Dar¨¹ber hinaus hat ÃÜÌÒAV in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Recticel und Redwave ¨C einem Gesch?ftsbereich der Wolfgang Binder GmbH ¨C und als Teil des PUReSmart Forschungsprojekts eine intelligente Sortierl?sung entwickelt, um die verschiedenen PU-Schaumstoffe aus Post-Consumer-Matratzen effizient zu trennen. Die Software nutzt Machine-Learning-Algorithmen f¨¹r eine korrekte Erkennung der verschiedenen Schaumstofftypen und erm?glicht so einen sauberen Materialeingang f¨¹r den anschlie?enden Recyclingprozess. Diese Entwicklung ist ein weiterer Baustein der Digitalisierungsstrategie mit den damit verbundenen neuen M?glichkeiten f¨¹r die gesamte Chemie- und Kunststoff-Wertsch?pfungskette.
Mitgestaltung eines Kreislauf-?kosystems
ÃÜÌÒAV nutzt internationale Kooperationen f¨¹r gemeinsame L?sungen sowie innovative Gesch?ftsmodelle, um den k¨¹nftigen Wertsch?pfungskreislauf f¨¹r Polyurethan-Weichschaumstoffe mit seiner Recyclingtechnologie mitzugestalten. Dazu setzt ÃÜÌÒAV auf eine verst?rkte Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertsch?pfungskette.
Unter anderem geht es darum, neue Gesch?ftsm?glichkeiten f¨¹r ÃÜÌÒAV, aber auch f¨¹r seine Kunden und die Partner der gesamten Lieferkette zu schaffen; sie k?nnen dabei auch ihren eigenen CO2-Fu?abdruck reduzieren. Die verst?rkte Nutzung von gebrauchten Materialien tr?gt ferner dazu bei, die gesellschaftliche Herausforderung des nachhaltigen Umgangs mit solchen Abf?llen zu l?sen und die Ziele der Europ?ischen Union f¨¹r Kreislaufwirtschaft, Klima- und Umweltschutz zu erreichen.
Neue Pilotanlage stellt Weichen f¨¹r die Prozessindustrialisierung
Die neue Pilotanlage, die ÃÜÌÒAV jetzt in Betrieb genommen hat, dient dazu, das Recycling zu einem effizienten industriellen Prozess auszubauen. Dabei geht es darum, Laborergebnisse zu validieren, den Prozess zu optimieren und Produkte und Anwendungen im kleinen Industriema?stab zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft bei ÃÜÌÒAV auf eine neue Stufe zu heben.
Die erste Phase soll sich auf die Prozessentwicklung zum Polyol-Recycling konzentrieren, gefolgt von der ab Sommer dieses Jahres geplanten R¨¹ckgewinnung von TDA als Vorstufe zu TDI.
?ber ÃÜÌÒAV:
Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 geh?rt ÃÜÌÒAV zu den weltweit f¨¹hrenden Polymer-Unternehmen. Gesch?ftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger L?sungen f¨¹r Produkte, die in vielen Bereichen des t?glichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich ÃÜÌÒAV vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die M?bel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsger?teindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert ÃÜÌÒAV an 33 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.