31
August
2021
|
10:45
Europe/Amsterdam

Digitaler Auftrag von hochmolekularen Schmelzklebstoffen

Zusammenfassung
  • Automatisierte Applikation in der Schuhfertigung und Elektronikmontage
  • Einfache Verarbeitung mit genauer Dosierung
  • Keine Einbu?en bei der Qualit?t
  • Bei thermoplastischen Klebstoffen Recycling m?glich

Die Herstellung von Freizeitschuhen, Sneakern und Sportschuhen ist ein arbeitsintensiver Prozess, der zahlreiche Fertigungsschritte umfasst. Viele davon werden noch manuell ausgef¨¹hrt, zum Beispiel der Klebstoffauftrag, der meist noch mit dem Pinsel erfolgt. Bei der Verklebung von Obermaterial und Laufsohle kommt es auf eine exakte Dosierung und einen ?rtlich sehr pr?zisen Auftrag an, damit sich die Sohle nicht wieder abl?st und ein sichtbar ¨¹berm??iger Auftrag vermieden wird. Schmelzklebstoffe auf Basis des thermoplastischen Rohstoffpulvers Desmomelt? U von ÃÜÌÒAV k?nnen nun automatisch und in genauer Dosierung mittels aufgetragen werden.

Polyurethan-Dispersionen haben sich in Klebstoffen f¨¹r die manuelle Schuhherstellung bew?hrt. Versuche, die h?ndische Applikation mit robotergest¨¹tzten Prozessen zu automatisieren, f¨¹hrten bislang jedoch nicht zum Erfolg.

Der Digitaldruck hingegen erm?glicht Schuhherstellern die Automatisierung des Klebstoffauftrags in h?chster Pr?zision. Das ist deutlich effektiver und schneller, da Verarbeitungsschritte eingespart werden k?nnen und durch die pr?zise digitale Applikation weniger Abfall verursacht wird, der entsorgt werden muss. Die Klebeverbindungen zeigen die gleiche hohe Qualit?t wie bei der bisherigen manuellen Fertigung.

Digitaler Klebstoffauftrag auf Smartphone-Displays

Hersteller von Smartphones und anderen elektronischen Ger?ten m¨¹ssen m?glichst schlank, kosteneffizient und automatisiert produzieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Zudem werden Kaufentscheidungen von Verbrauchern immer mehr davon beeinflusst, ob Produkte am Ende ihrer Nutzungsdauer wiederverwertet werden k?nnen. ÃÜÌÒAV erm?glicht es Elektronikherstellern, Schmelzklebstoffe auf Basis seines Polyurethan-Klebstoffrohstoffs Desmomelt? U effizient in einem aufzutragen. Im Falle thermoplastischer Klebstoffe kann auch das Recycling am Ende ihres Lebenszyklus erleichtert sein.

ÃÜÌÒAV stellt beide Entwicklungen w?hrend der vom 14. bis 16. September vor. Weitere Erl?uterungen erhalten Sie im Webinar mit den Experten Dr. Dirk Achten und Dr. Ann-Christin Bijlard-Jung am 14. September ab 17.00 Uhr.

Der Auftrag von Klebstoffen auf Displays von Smartphones ist oft ein aufw?ndiger Teil des Fertigungsprozesses. Dabei werden zum Beispiel Klebefolien aufgebracht, die zuvor pr?zise zugeschnitten werden m¨¹ssen. Ein analoges Verfahren geht von latent reaktiven 2-Komponenten-Schmelzfolien aus, die nach dem F¨¹geprozess noch vernetzt werden, um eine besonders starke Klebeverbindung der Bauteile herzustellen. Aufgrund der starken Verbindung ist jedoch die Demontage am Ende der Nutzungsdauer oft schwierig.

Effiziente Montage

Schmelzklebstoffe auf Basis von Desmomelt? U k?nnen mittels Digitaldruck genau dort aufgebracht werden, wo sie gebraucht werden. Durch die Automatisierung des Klebstoffauftrags l?sst sich die Zahl der n?tigen Verarbeitungsschritte reduzieren. Trotzdem sind komplexe, CAD-basierte Klebverbindungspfade m?glich. Nach der Nutzung des Smartphones k?nnen Bauteile temperaturgesteuert demontiert werden, wenn ausschlie?lich thermoplastische Rohstoffe eingesetzt wurden. Werden besonders starke Klebeverbindungen ben?tigt, dann ist auch der digitale Auftrag latent 2K- reaktiver Schmelzklebstoffe auf Basis von Desmomelt? U und Desmodur? Vernetzern m?glich.

Die neuen Klebrohstoffe auf Basis Desmomelt? U sind aliphatisch und damit vor Vergilbung gesch¨¹tzt. Bei ihnen verbinden sich die Vorz¨¹ge wasserbasierter Klebstoffe, zum Beispiel ein hohes Molekulargewicht, Umweltvertr?glichkeit und Leistungsf?higkeit, mit der leichten Verarbeitbarkeit von Schmelzklebstoffen. Die offene Zeit kann an die W¨¹nsche von Kunden angepasst werden, was die Verarbeitung noch flexibler macht.

Das Projekt ist Teil eines umfassenden Programms, mit dem ÃÜÌÒAV die Digitalisierung konsequent vorantreibt. Eine der drei S?ulen des Programms "Digital@ÃÜÌÒAV" ist die Entwicklung von neuen Gesch?ftsmodellen sowie von digitalen technischen Services. Ein Schwerpunktthema ist eine effizientere Produktion bei Kunden und die Digitalisierung ganzer Wertsch?pfungsketten. Die beiden weiteren S?ulen des Programms sind auf digitale Betriebsprozesse in der eigenen Produktion sowie die Entwicklung und Nutzung digitaler Chemie-Handelsplattformen ausgerichtet.

Textbaustein

?ber ÃÜÌÒAV:

Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 geh?rt ÃÜÌÒAV zu den weltweit f¨¹hrenden Polymer-Unternehmen. Gesch?ftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger L?sungen f¨¹r Produkte, die in vielen Bereichen des t?glichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich ÃÜÌÒAV vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die M?bel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsger?teindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert ÃÜÌÒAV an 33 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.