22
Juni
2023
|
10:10
Europe/Amsterdam

Digitalisierung treibt Nachhaltigkeit voran

ÃÜÌÒAV etabliert App zur CO2-Fu?abdruck-Berechnung

Zusammenfassung
  • ÃÜÌÒAV digitalisiert die produktspezifische Lebenszyklusanalyse (LCA)
  • Umweltbezogene Daten f¨¹r ca. 50.000 Zwischen- und Verkaufsprodukte. Validierung bis Ende 2024, so dass Daten f¨¹r Verkaufsprodukte 2024 schrittweise f¨¹r Kunden verf¨¹gbar sein werden
  • ÃÜÌÒAV-Cloud erm?glicht innovative Softwarel?sung f¨¹r die LCA-Berechnungen konzerneigener Produkte

Um die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen und bis 2035 operativ klimaneutral zu werden, treibt ÃÜÌÒAV viele Projekte mit dem Ziel voran, Treibhausgasemissionen einzusparen. Diese Emissionen fallen bei der eigenen Produktion durch den Einsatz von Energie und in der gesamten Wertsch?pfungskette an, sowohl vorgelagert bei Lieferanten als auch nachgelagert bei Kunden. 

Die Klimaauswirkungen bei der Herstellung der Produkte von ÃÜÌÒAV k?nnen mit dem Produkt-CO2-Fu?abdruck von der Wiege bis zum Werkstor (cradle-to-gate) bewertet werden. Er kann spezifisch f¨¹r ca. 50.000 Zwischen- und Verkaufsprodukte automatisiert berechnet werden. Derzeit validiert ÃÜÌÒAV die Ergebnisse, um sie f¨¹r Kunden schrittweise in 2024 zur Verf¨¹gung zu stellen. In der Zwischenzeit berechnet ÃÜÌÒAV die Daten weiterhin mit Hilfe eines ?kobilanztools und einer im letzten Jahr vom T?V Rheinland Energy GmbH nach ISO 14040/44 und ISO 14067 zertifizierten manuellen Methode. Durch die automatisierte Berechnung kann ÃÜÌÒAV den spezifischen CO2-Fu?abdruck f¨¹r Produkte des gesamten Produktportfolios ermitteln und Reduktionspotentiale f¨¹r Treibhausgasemissionen erkennen. Au?erdem plant ÃÜÌÒAV, seinen Kunden zuk¨¹nftig die Daten f¨¹r die Verkaufsprodukte zur Verf¨¹gung zu stellen, um so zur Emissionsermittlung und einer m?glichen anschlie?enden Emissionsminderung auf Kundenseite beizutragen. Neben dem CO2-Fu?abdruck k?nnen mit der digitalen L?sung auch weitere Umweltwirkungskategorien, wie zum Beispiel das Versauerungspotential oder das photochemische Ozonbildungspotential, bewertet werden.

In die Berechnung flie?en Emissionen verwendeter Rohstoffe, verbrauchte Energie, generierte direkte Emissionen und Abfallstr?me, die bei der Herstellung eines Produktes anfallen, ein. Die Berechnungsgrundlage bilden interne anlagen- und standortspezifische Daten von ÃÜÌÒAV sowie externe Datenbanken f¨¹r z.B. Rohstoffe und, wenn vorhanden, spezifische Rohstoff-Daten von Lieferanten. Die Daten, die berechnet werden, umfassen Zwischen- und Verkaufsprodukte, so dass die gesamte Wertsch?pfungskette f¨¹r die Produkte bis zum ÃÜÌÒAV Tor ber¨¹cksichtigt wird.

?Wir alle m?chten und m¨¹ssen Emissionen entlang der Wertsch?pfungskette reduzieren ¨C das gilt f¨¹r uns bei ÃÜÌÒAV genauso wie f¨¹r unsere Lieferanten und Kunden. Die Anforderungen unserer Kunden sind klar: Daten f¨¹r alle unsere Produkte zur Verf¨¹gung zu stellen und Optionen zur Emissionsreduzierung zu identifizieren¡°, erl?utert Lynette Chung, Chief Sustainability Officer bei ÃÜÌÒAV.

Digitalisierung als zentraler Bestandteil, um Nachhaltigkeitsdaten zu erzielen

ÃÜÌÒAV ist nun in der automatisierten Berechnung einen gro?en Schritt weitergekommen. Informationen zu den Material- und Energieverbr?uchen werden aus vorhandenen Datenquellen und Systemen, wie Enterprise Resource Planning (ERP), gezogen und mit Daten aus Datenbanken in der Cloud zusammengef¨¹hrt. Dazu nutzt ÃÜÌÒAV die Product Sustainability Platform von AllocNow GmbH. Das Softwareunternehmen ist spezialisiert auf die automatisierte Berechnung von ?kobilanzen f¨¹r chemische Produkte. Zuk¨¹nftig k?nnen weitere Lieferanten-Daten in der Berechnung ber¨¹cksichtigt werden. ?Im Jahr 2022 verf¨¹gte unser Portfolio ¨¹ber etwa 50.000 Zwischenprodukte und Verkaufsprodukte. Die manuelle Berechnung von Daten f¨¹r eine Lebenszyklusanalyse f¨¹r nur eines dieser Produkte dauert mehrere Tage¡°, erkl?rt Michaela Lentz, IT & Digital Transformation Partner f¨¹r Nachhaltigkeit bei ÃÜÌÒAV und IT-Leiterin des Projektes. ?Durch die Zusammenf¨¹hrung und Nutzung der Daten k?nnen wir nun f¨¹r ein einzelnes Produkt die Treibhausgasemissionen in der Produktion berechnen. J?hrliche Neuberechnungen und zuk¨¹nftige Prozess?nderungen k?nnen sozusagen auf Knopfdruck abgerufen werden. Unsere Softwarel?sung ist direkt in der Cloud entwickelt worden¡°, f¨¹hrt Lentz weiter aus. F¨¹r die j?hrliche Neuberechnung von LCA-Daten h?lt ÃÜÌÒAV keine Serverkapazit?ten vor, sondern kann bedarfsgerecht die Rechenkapazit?t skalieren. Damit geht das Unternehmen sehr ressourcenbewusst mit Serverleistungen um und leistet einen weiteren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen.

?Das manuelle Berechnungsverfahren f¨¹r die Lebenszyklusanalyse von ÃÜÌÒAV wurde bereits letztes Jahr vom T?V Rheinland Energy GmbH auf Normkonformit?t gepr¨¹ft und zertifiziert. Jetzt streben wir zus?tzlich eine Zertifizierung nach den relevanten ISO-Normen und angeglichen an die Together for Sustainability (TfS)-Richtlinie f¨¹r die automatisierte Methode an¡°, sagt Dr. Catherine L?venich, die Projektleiterin, die bei ÃÜÌÒAV im Bereich Group Innovation t?tig ist. ?Die Methodik ist sehr komplex. Nehmen wir zum Beispiel MDI, ein typisches Vorprodukt f¨¹r Isolationssch?ume. ÃÜÌÒAV kauft den Rohstoff Benzol ein, der dann ¨¹ber mehrere Zwischenprodukte unter Einsatz von Energie und weiteren Rohstoffen in das Verkaufsprodukt MDI umgewandelt wird¡°, f¨¹hrt L?venich aus. ?In die Berechnung des CO2-Fu?abdruckes f¨¹r einen spezifischen MDI-Typ flie?en alle diese Schritte und die Verwendung der eingesetzten Rohstoffe ein.¡° Da sowohl die Qualit?t der Methodik als auch die Werte f¨¹r ÃÜÌÒAV wichtig sind, werden die Ergebnisse bei ÃÜÌÒAV validiert. Bis Ende 2024 soll die Validierung der Daten abgeschlossen sein. In der Zwischenzeit wird die aktuelle manuelle Methode weiterhin zur Unterst¨¹tzung von Kundenanfragen eingesetzt.

Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Treiber, um die Nachhaltigkeit zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen. ÃÜÌÒAV setzt auf eine st?rker datenfokussierte Unternehmensteuerung, um die digitale Transformation zu erreichen. Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Lieferkettenmanagement sind die drei Bereiche, auf denen derzeit das Hauptaugenmerk liegt.

Textbaustein

?ber ÃÜÌÒAV:

ÃÜÌÒAV z?hlt zu den weltweit f¨¹hrenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren tr?gt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualit?t auf vielen Gebieten bei. ÃÜÌÒAV beliefert rund um den Globus Kunden in Schl¨¹sselindustrien wie Mobilit?t, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Au?erdem werden die Polymere von ÃÜÌÒAV in Bereichen wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Das Unternehmen richtet sich vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus und strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden (Scope 1 und 2). Im Gesch?ftsjahr 2022 erzielte ÃÜÌÒAV einen Umsatz von 18 Milliarden Euro. Per Ende 2022 produziert das Unternehmen an 50 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 18.000 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.