Leverkusen,
25
Juni
2023
|
10:00
Europe/Amsterdam

Responsible Care Award des VCI Nord

Nachhaltigere Produktion durch Nutzung von Abw?rme

Zusammenfassung
  • Erster Preis f¨¹r Nachhaltigkeitsprojekt von ÃÜÌÒAV in Brunsb¨¹ttel
  • Bisher ungenutzte Abw?rme wird nun in der Produktion genutzt
  • Standort reduziert seinen Energiebedarf um rund drei Prozent

Die ÃÜÌÒAV Deutschland AG hat beim renommierten Responsible Care-Wettbewerb des Verbands der Chemischen Industrie Landesverband Nord e. V. (VCI Nord) den 1. Preis gewonnen. Das Thema des diesj?hrigen Wettbewerbs lautete ?Unser nachhaltiger und sparsamer Umgang mit Energie¡°. Passend dazu zeigte ÃÜÌÒAV, wie es mit einer neu gebauten Dampfleitung bisher ungenutzten 20-bar-Dampf in der Produktion einsetzt und so seinen Energieverbrauch im Werk Brunsb¨¹ttel um rund drei Prozent reduzieren konnte. Das entspricht einer Prim?renergieeinsparung von etwa 40 Gigawattstunden ¨C so viel wie ¨¹ber 2.000 Durchschnittshaushalte im Jahr verbrauchen. F¨¹r diese Leistung wurde das Unternehmen am 24. Juni ausgezeichnet. Standortleiter Victor Ortega nahm die Auszeichnung im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung im Werk entgegen.

?Wir sind sehr stolz darauf, diese Auszeichnung zu bekommen ¨C denn sie zeigt, dass wir mit unseren Projekten zur effizienten Nutzung von Energie auf dem richtigen Weg sind¡°, sagt Victor Ortega. ?Wir werden uns auf diesem Erfolg aber nicht ausruhen ¨C denn bis 2035 wollen wir in Brunsb¨¹ttel komplett klimaneutral produzieren. Das ist sehr ambitioniert, aber wir k?nnen es schaffen und Projekte wie die 20-bar-Leitung sind wichtige Schritte hin zu diesem Ziel.¡°

Dampf spielt in der Chemieindustrie eine entscheidende Rolle ¨C er wird genutzt, um die technischen Anlagen auf die notwendigen Temperaturen zu heizen. Dabei kommen unterschiedliche Dampfdruckstufen zum Einsatz, die jeweils unterschiedliche Temperaturen haben. Die neue Leitung transportiert Dampf, der mit einem Druck von 20 bar in der Anilinproduktion anf?llt und bislang mangels einer passenden Leitung nicht effizient genutzt werden konnte. Bisher gab es im ÃÜÌÒAV Industriepark Brunsb¨¹ttel nur Leitungsnetze f¨¹r 5-bar-Dampf und f¨¹r 34-bar-Dampf.

Dank der neuen, 2,3 km langen Leitung kann der 20-bar-Dampf nun ohne Konvertierungsverluste direkt im benachbarten MDI-Betrieb genutzt werden. ?Dadurch, dass wir den Dampf nun so nutzen k?nnen, wie er bei uns im Industriepark entsteht, gibt es keine Verluste mehr durch eine Reduzierung des Drucks. Zugleich k?nnen wir durch die Nutzung des Dampfs aus dem Anilinbetrieb die zus?tzliche Produktion von Dampf im Kraftwerk reduzieren. Und das spart eine Menge Energie und damit Treibhausgas-Emissionen¡°, erkl?rt Rolf Heinrich Schl¨¹ter, Betriebsleiter der Energie- und Abfallwirtschaft bei ÃÜÌÒAV in Brunsb¨¹ttel.

Klimaneutral bis 2035

Das Projekt in Brunsb¨¹ttel ist Teil eines unternehmensweiten Energieeffizienz-Masterplans. Bis 2035 will ÃÜÌÒAV seine Emissionen weltweit auf Netto-Null senken. Auf diesem Weg ist das Unternehmen schon ein gutes St¨¹ck voran gekommen: Zwischen 2005 und 2020 konnte der spezifische Energieverbrauch (also die ben?tigte Energie pro Tonne hergestellten Produkts) bereits um 35 Prozent gesenkt werden. Zur weiteren Senkung tragen sowohl Projekte zur Abw?rmenutzung (wie die 20-bar-Leitung), als auch verbesserte Produktionsverfahren bei ¨C ein Beispiel hierf¨¹r ist die ebenfalls in Brunsb¨¹ttel eingesetzte AdiP-Technologie zur Herstellung von MDI.

Gef?rdert wurde die neue Dampfleitung mit Mitteln aus dem ?Bundesprogramm f¨¹r Energieeffizienz in der Wirtschaft¡° des Bundesministeriums f¨¹r Wirtschaft und Klimaschutz. Nach zehn Monaten Bauzeit ging die Leitung nach einer kurzen Probezeit nun in den Dauerbetrieb.

Die Jury des VCI Nord um Dr. Peter Prinz (Gesch?ftsf¨¹hrer der VYNOVA Wilhelmshaven GmbH und Vorstandsmitglied des VCI Nord), Johannes Gr¨¹tzner (Abteilungsleiter a. D. des Ministeriums f¨¹r Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein) und Marike Vornkahl (Fachsekret?rin der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Nord) lobte das Engagement des Unternehmens. Obwohl ÃÜÌÒAV beim Thema Energiesparen schon sehr weit sei, sei es dem Kunststoffhersteller mit dem neuen Ansatz trotzdem gelungen, sein Potenzial noch weiter auszusch?pfen. Dies k?nne eine Inspiration f¨¹r andere Unternehmen sein. Deshalb sei der Beitrag von ÃÜÌÒAV absolut preisw¨¹rdig.

Textbaustein

?ber den VCI Nord: 
Der VCI Nord ist ein Landesverband des Verbandes der Chemischen Industrie. Er vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von 300 Mitgliedsunternehmen mit knapp 70.000 Besch?ftigten in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Weitere Kernaufgaben des Verbandes sind die Fortbildung von Lehrkr?ften, die Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts sowie die F?rderung von Kontakten zwischen Hochschulen und Wirtschaft.

?ber ÃÜÌÒAV:
ÃÜÌÒAV z?hlt zu den weltweit f¨¹hrenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren tr?gt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualit?t auf vielen Gebieten bei. ÃÜÌÒAV beliefert rund um den Globus Kunden in Schl¨¹sselindustrien wie Mobilit?t, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Au?erdem werden die Polymere von ÃÜÌÒAV in Bereichen wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Das Unternehmen richtet sich vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus und strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden (Scope 1 und 2). Im Gesch?ftsjahr 2022 erzielte ÃÜÌÒAV einen Umsatz von 18 Milliarden Euro. Per Ende 2022 produziert das Unternehmen an 50 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 18.000 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf  zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.