21
Juni
2022
|
09:04
Europe/Amsterdam

Zirkul?re Kunststoffe f¨¹r gr¨¹ne Wachstumsm?rkte

Zukunftsweisender Messeauftritt auf der K 2022 in D¨¹sseldorf

Zusammenfassung
  • ÃÜÌÒAV als Vorreiter f¨¹r Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralit?t
  • Gesamtansatz mit alternativen Rohstoffen, erneuerbarer Energie und innovativem Recycling
  • Neues Konzept f¨¹r zirkul?re Produkte

Auf der K 2022 zeigt ÃÜÌÒAV die M?glichkeiten besonders nachhaltiger Kunststoffe f¨¹r die Welt und die Wachstumsm?rkte von morgen. Dazu pr?sentiert das Unternehmen demn?chst auf der weltgr??ten Kunststoffmesse neue Produkte und Werkstoffe f¨¹r viele Schl¨¹sselbereiche, die Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralit?t unterst¨¹tzen. Hierbei sieht sich ÃÜÌÒAV als Branchenvorreiter und setzt vor allem auf zukunftsorientierte, kreative Partnerschaften. Einen Vorgeschmack auf den Messeauftritt im Okober bekamen internationale Medien jetzt auf einer Pressekonferenz in D¨¹sseldorf.  

"Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen. Neben den akuten Krisen gilt es, Langzeitherausforderungen wie den Schutz von Klima, Natur und Ressourcen zu bew?ltigen und damit unsere Lebensgrundlagen zu sichern¡°, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Steilemann. ?Das ist zu schaffen, wenn sich Wirtschaft und Gesellschaft konsequent auf die Kreislaufwirtschaft ausrichten. Kunststoffe sind auf dieser langen Reise unverzichtbar, und ÃÜÌÒAV freut sich, daf¨¹r besonders nachhaltige neue Produkte und Materialien beizusteuern, passgenau f¨¹r die Kundenbed¨¹rfnisse von heute und morgen. Zusammen mit unseren Partnern wollen wir so die immensen Chancen nachhaltigen Wachstums wahrnehmen.¡°

"Crafting Connections With You"

Unter dem Motto "Crafting Connections With You" will ÃÜÌÒAV am Stand A 75 in Halle 6 auf der K 2022 vom 19. bis 26. Oktober sowie auf einer digitalen Plattform neue Kooperationen mit Kunden und Partnern aufbauen und bestehende Verbindungen festigen. "Gerade die Zusammenarbeit entlang wichtiger Wertsch?pfungsketten ist von gro?er Bedeutung, damit die Vision einer vollst?ndigen Kreislaufwirtschaft gelingen kann", sagte Dr. Andrea Maier-Richter, globale Leiterin des Gesch?ftsbereichs TPU. "Mit unseren nachhaltigeren Entwicklungen unterst¨¹tzen wir unsere Kunden und Partner dabei, ihre Umstellung zur Kreislaufwirtschaft zu erleichtern und ihre eigenen Klimaziele zu erreichen."

Um zirkul?re L?sungen im Produktportfolio f¨¹r Kunden k¨¹nftig noch besser erkennbar zu machen, hat ÃÜÌÒAV das Konzept "CQ" entwickelt. Der Markenzusatz steht f¨¹r "Circular Intelligence" und zeigt f¨¹r Produkte des Unternehmens die alternative Rohstoffbasis an, wenn sie mindestens 25 Prozent betr?gt. Zu den ersten "CQ"-Produkten geh?rt Desmodur?CQ. Polyurethansch?ume auf Basis von Desmodur?CQ kommen unter anderem in Polsterm?beln, Matratzen oder der W?rmed?mmung zum Einsatz.

Abkehr von fossilen Ressourcen

ÃÜÌÒAV verwendet als alternative Rohstoffe vor allem massenbilanzierte, erneuerbare Vorprodukte sowie Kunststoffabf?lle, au?erdem gr¨¹nen Strom. Um seine Vision der Kreislaufwirtschaft zu realisieren und seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, setzt das Unternehmen au?erdem auf die k¨¹nftige Belieferung mit "gr¨¹nem" Wasserstoff und die Entwicklung innovativer Recycling-Technologien.

All diese Ma?nahmen tragen zur Schonung fossiler Ressourcen und zur Vermeidung von CO2-Emissionen bei. Langfristig will ÃÜÌÒAV alle seine Produkte in einer klimaneutralen1 Version anbieten. Bis 2030 will das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in Projekte zur Kreislaufwirtschaft investieren. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, geht ÃÜÌÒAV au?erdem von Investitionen zwischen 250 bis 600 Millionen Euro bis 2030 aus. 

Der Hochleistungskunststoff Polycarbonat und der wichtige Polyurethan(PU)-Rohstoff Methylen-Diphenyl-Diisocyanat (MDI) sind bereits in gr??eren Mengen als klimaneutrale1 Produkte erh?ltlich. Sie werden ebenso wie der erneuerbare2 PU-Rohstoff Toluol-Diisocyanat (TDI) unter Verwendung erneuerbarer Rohstoffe wie neuer Biomasse sowie Bioabf?llen und Reststoffen hergestellt, die den Produkten ¨¹ber den Massenbilanzansatz rechnerisch zugeordnet werden. Bei der Herstellung entstehen nach einem g?ngigen Berechnungsmodell1 per saldo keine CO2-Emissionen von der Wiege bis zum Werkstor.

F¨¹r die eigene Rohstoffversorgung kooperiert ÃÜÌÒAV mit einer Reihe von Industriepartnern, die erneuerbare Vorprodukte wie massenbilanziertes Aceton, Phenol und Benzol bereitstellen. Lieferanten wie Borealis, Total, Mitsui Chemicals und Mitsui & Co. produzieren diese Rohstoffe an Standorten, die nach dem international anerkannten Standard ISCC PLUS zertifiziert sind. Gleichzeitig stellt ÃÜÌÒAV seine Produktionsstandorte schrittweise darauf um, was in Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen, Antwerpen und Shanghai bereits der Fall ist.

Zuletzt hat ÃÜÌÒAV eine Kooperation mit Neste und dem s¨¹dkoreanischen Petrochemieunternehmen SK geo centric zur Belieferung mit massenbilanziertem Benzol f¨¹r seine MDI-Produktion in China angek¨¹ndigt. MDI ist ein wichtiger Rohstoff f¨¹r PU-Hartschaum, der f¨¹r eine effiziente D?mmung von Geb?uden und der K¨¹hlkette sorgt. Zertifiziertes Polycarbonat wiederum spielt unter anderem in der Auto- und Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Medizintechnik eine Rolle. Und TDI ist ein Vorprodukt f¨¹r PU-Weichschaum, aus dem Matratzen und Polsterm?bel hergestellt werden.

ÃÜÌÒAV hat zudem Vertr?ge mit Energielieferanten wie ?rsted, EnBW, ENGIE, Datang Wuzhong New Energy und anderen geschlossen, um Standorte in Deutschland, Belgien und China mit Strom aus erneuerbaren Quellen beliefern zu lassen.

Innovative Technologien f¨¹r das chemische Recycling

Hermann-Josef D?rholt, globaler Leiter des Segments Performance Materials, betonte die gro?e Bedeutung von Recycling-Technologien, um Kreisl?ufe wirklich schlie?en zu k?nnen: "ÃÜÌÒAV geht hier engagiert voran: mit verschiedenen Ans?tzen k?nnen wir gezielt die Rohstoffe zur¨¹ckgewinnen, die wir f¨¹r die Produktion unserer Kunststoffe ben?tigen. Neben dem etablierten mechanischen Recycling von Polycarbonat und thermoplastischem Polyurethan setzen wir daf¨¹r vor allem auf chemisches Recycling." Ziel sei es, Materialien vollst?ndig im Kreis zu fahren, um fossile Rohstoffe und CO2-Emissionen einzusparen und gleichzeitig recycelte Produkte in Neuwarenqualit?t anzubieten.

Als Beispiele nennt D?rholt innovative Verfahren zum chemischen Recycling von Matratzenschaumabf?llen und gebrauchtem PU-Hartschaum. Gemeinsam mit Partnern hat ÃÜÌÒAV ein Verfahren entwickelt, um auf chemischem Wege die beiden Hauptkomponenten aus PU-Matratzenschaum zur¨¹ckzugewinnen: das Polyol und die Vorstufe zum eingesetzten Isocyanat TDI. Die Ergebnisse der bisherigen Versuche sind vielversprechend und werden zurzeit in einer Pilotanlage am Standort Leverkusen ¨¹berpr¨¹ft. Das Projekt soll nun bis zur industriellen Aufarbeitung von Weichsch?umen ausgebaut werden.

ÃÜÌÒAV koordiniert auch das EU-Projekt CIRCULAR FOAM mit 22 Partnern aus neun L?ndern, das sich der chemischen Aufarbeitung von Polyurethan-Hartschaum aus Geb?uded?mmstoffen und gebrauchten K¨¹hlger?ten verschrieben hat. Die Produkte leisten einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von CO2-Emissionen und einem reduzierten Energiekonsum, aber bisher fehlt es an Recyclingverfahren und einem systematischen Abfallmanagement. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 j?hrlich bis zu eine Million Tonnen Abfall und 2,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen in Europa einzusparen.


1 Diese Klimaneutralit?t ist das Ergebnis einer internen Bewertung eines Teils des Produktlebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung (Wiege) bis zum Werkstor von ÃÜÌÒAV. Sie wird auch als "Cradle-to-Gate"-Bewertung bezeichnet.

2 Das erneuerbare TDI wird mithilfe des Massenbilanzansatzes unter Verwendung erneuerbarer Rohstoffe ¨C aus neuer Biomasse sowie Bioabf?llen und Reststoffen ¨C hergestellt, die dem Produkt rechnerisch zugeordnet werden.

Textbaustein

?ber ÃÜÌÒAV:

ÃÜÌÒAV z?hlt zu den weltweit f¨¹hrenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren tr?gt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualit?t auf vielen Gebieten bei. ÃÜÌÒAV beliefert rund um den Globus Kunden in Schl¨¹sselindustrien wie Mobilit?t, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Au?erdem werden die Polymere von ÃÜÌÒAV in Bereichen wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Das Unternehmen richtet sich vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus und strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden (Scope 1 und 2). Im Gesch?ftsjahr 2021 erzielte ÃÜÌÒAV einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro. Per Ende 2021 produziert das Unternehmen an 50 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 17.900 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.